Haltung zeigen: gerade jetzt!

Kolpinggedenktag in Lauterbach

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„Würde ist kein Konjunktiv.“ Ein Satz begleitete den gesamten Kolpinggedenktag, der In Lauterbach auf Grund der Umbaumaßnahmen im Gemeindezentrum Sonne erstmals in der Pizzeria „La Fontana“ stattfand. „Wir fühlen uns alle sehr gut aufgenommen“, bedankte sich der Vorsitzende Hubert Nagel, der gemeinsam mit seinem Co-Vorsitzenden Hannes Buchholz durch das Treffen der Kolpinggeschwister führte, bei dem Betreibern des Lokals, heißt es in einer Pressemitteilung.

Lauterbach. Am Tag vor dem zweiten Adventssonntag, in einer Zeit, in der die Bedeutung des Wirkens von Adolph Kolping noch mehr ins Blickfeld kommen kann – oder sollte, wie Hubert Nagel dies feststellte. Denn was der „Gesellenvater“ als Schuhmacher und danach als Priester die Not jugendlicher Lehrlinge erkannte und aus seiner Liebe zu den Menschen heraus das Kolpingwerk gründete. Heute ist es weltweit unterwegs. Und eben auch in Lauterbach. Weil es immer um die Würde der Menschen geht.

Heute wie in den Jahren 1949, 1954 und 1984: damals entschlossen sich etliche Männer – und ab 1984 auch Frauen – sich dem Kolpingwerk anzuschließen. Wenn Hubert Nagel bei den drei Jahreszahlen  die damaligen  Aktivitäten beschrieb, so zeigte sich dabei teils überraschendes, jeweils aber herausragendes Wirken: von den legendären Gesellenbällen im damaligen Vereinshaus (an dessen Entstehen die Kolpingfamilie tatkräftig beteiligt war) über Wanderungen, Fahrten, Waldfesten (!) und einer großen Handwerkerausstellung. Und viele weitere Beispiele ließen sich anführen.

So wichtig wie vor 175 Jahren

Auch wenn die Zeiten sich geändert haben, so ist  der vor 175 Jahren gegründete Verband in der heutigen genauso wichtig wie damals. So die Quintessenz aus den Ausführungen von Hubert Nagel. Dabei durften auch manche Anekdoten aus den „alten Zeiten“ nicht fehlen, die die Kameradschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die  Freundschaften verdeutlichten.

So freuten sich alle Teilnehmer über die von den beiden Vorsitzenden durchgeführten Ehrungen für die Treue zu Kolping in den zurückliegenden 40, 70 und sogar 75 Jahren.

Seit 40 Jahren sind dabei: Oliver Binder, Theresia Buchholz, Bernd Haas, Angelika Reith, Ralf Schlögel, Volker Waller, Bodo Binder, Peter Brucker, Christoph Haas, Klaus Hug und Christioh Michler.

1954 wurde Max Mukensturm in das Kolpingwerk aufgenommen. Und, ein Datum  wurde besonders erfreut und mit großer Anerkennung gewürdigt: seit 75 Jahren sind Ernst Fehrenbacher sowie Emil Buchholz und Helmut Fehrenbacher treue Kolpingbrüder. Die beiden letztgenannten, jeweils  94 Jahre alt, waren anwesend. Der Beifall für sie und für ihr Wirken: besonders kräftig.

„Das Fundament unseres Glaubens ist die Eucharistiefeier“, sagte Hubert Nagel. Darum wurden der Besuch und die Mitgestaltung des anschließenden Gottesdienstes zum Höhepunkt des Kolpinggedenktages. Zelebriert von Pfarrer Anton Cingia wirkten Rainer Braun, Hubert Nagel, Angelika Nagel sowie Sandra und René Winterhalter mit ihren Texten vertiefend bei zur Abrundung eines Kolpinggedenktages, in dem der Mensch als Ebenbild Gottes „gerade jetzt“ dazu aufgefordert wird, Haltung zu zeigen, auszuhalten, zu verstehen und anzupacken. Ganz so wie Adolph Kolping dies vorgelebt hat. Und wie der Prophet Jesaja es vor über 2700 Jahren als Mahnung und als Auftrag dargelegt hat. So zu vernehmen in der Lesung.  

Last not least bot die Kolpingfamilie nach dem Gottesdienst Spezialitäten- beziehungsweise Jubiläumskaffee  aus Honduras zum Kauf an. Sozial und ökologisch nachhaltig. Ein weiteres Zeichen der weltweiten Verbundenheit und Solidarität des Kolpingwerks, das auch in Lauterbach seinen festen und wichtigen Platz hat.

Pressemitteilung (pm)

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